"Späte Nacht,
schon ist die Flut voll des Mondes.
Hin und zurück,
die ganze Zeit gehend
den Fluss der Ewigkeit
entlang
wen zu treffen?
Der Himmel friert. Wo ist Feuer
darüber die Hand zu halten?
Die Nacht währt,
vom selben Ufer aus
wird wieder gegangen.
Was ist zu sehen,
nein, nichts zu sehen.
Nur das Wasser rauscht
der Mond rührt
und ich bin zermürbt von Müdigkeit.
Der nächtliche Reisstampfer tönt,
das Wasser sinkt,
der Mond welkt.
Die Mühe umsonst,
an jenem Ufer
ging hin und zurück
ich all-ein.
Endlich dann wird
der Himmel hell.
Jener Mond, der verblasst,
Dieser, ich, der zurückkehrt.
Es bleibt der Fluss, das Ufer, alle vier Richtungen.
Ob kommende Nacht
wieder wer geht?"
Tô Thùy Yên - Ði về
Ein Gedicht aus Vietnam
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