Frankfurter Allgemeine: Wenn Sie dereinst nach Stuttgart ziehen, würden Sie wahrscheinlich auch auf den Halbhöhen landen?
Harald Schmidt: Das ist eine interessante Frage, ob ich dort wohnen würde. Vielleicht würde ich auch im kommenden Viertel Bad Cannstatt wohnen. Egal. Ich kann die Ängste nachvollziehen, aber als Katholik, der mit dem Bruder des Papstes Palatschinken gegessen hat und miterleben durfte, wie Martin Mosebach den Ring des Regensburger Bischofs küßte, muß ich da in größeren Zeiträumen denken. Bangladesch wird einmal pro Jahr überflutet, und trotzdem leben da angeblich die glücklichsten Menschen der Welt. Warum? Weil sie aufs Jenseits hoffen. Es ist also eine Frage der religiösen Verankerung.
Der deutsche Kabarettist Harald Schmidt in einem Interview mit der ‘Frankfurter Allgemeinen Zeitung’ vom 7. März.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen