Dienstag, 2. November 2010

Der Tod: Immer in Eile

„(…) so zeitlos der Tod ist, nie hat er Zeit. Kaum gemordet, schon weiter. Was man ihm nachruft, verhallt; sein Schädel ist ohrlos, sei­ne Hirnschale nur mit den Argumenten des Moders ge­füllt. Kein sehr vertrauenswürdiger Gehilfe, dessen der Ewige sich hier bedient, sein Werk zu vernichten; es ge­lingt mir schon lange nicht mehr, diese Wahl anzuer­kennen; sie ist seiner unwürdig, von Anfang an.“

Wolfdietrich Schnurre [Ein Unglücksfall 8f.]

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